Die Änderung von Open Air zu Halle war es dann auch, was mir erlaubt hat, ganz entspannt meinen bundlosen Akkustik-Bass zu benutzen; bei vorherigen Gig in der Türkenstraße hatte ich massive durch den Wind und die ungünstige Position zur PA verursachte Rückkopplungen gehabt, die natürlich auch zu einem sehr unsicheren und schlecht intonierten Spiel geführt haben. Daher hatten mich die Bandkollegen gebeten, doch den normalen E-Bass mitzubringen. Dieser erwies sich glücklicherweise als überflüssig.
Ich schreibe hier mal explizit nicht, welches Lied von welcher Gruppe ich hier als repräsentativ für den Gig zusammen geschnitten habe. Die Interpretation ist jedenfalls so werkgetreu, wie es sich in dieser Besetzung praktizieren lässt, auch wenn ich nach einem Ausprobieren gebeten wurde, in der Strophe nicht den ostinaten Original-Bassgroove zu spielen.
Ich finde, dass Video zeigt die Stärke und die Schwäche von Greenhouse recht deutlich: Man kann damit fast überall auftreten, gemäßigte Lautstärke, gemäßigter Equipment-Bedarf und wenig Platzbedarf. Aber natürlich ist es eine sehr statische Angelegenheit - eine richtige Rock-Show sieht anders aus. Der musikalische Anspruch und die Herausforderung haben mich durchaus ein Stück weitergebracht. Da ich aber in Zukunft sicher nur eine Band haben kann (wenn ich überhaupt wieder eine habe), würde meine Wahl immer wieder auf etwas Rockigeres fallen.